Montag, 16. Juli 2012

5. Kapitel The Past

The Past

Aura Dione - Friends  http://www.youtube.com/watch?v=1oqDfJNODyU&feature=related

Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
(Mark Twain)

Wie lange Edward Cullen gestern Abend noch aktiv war, wusste ich nicht. Alles was ich wusste war, dass ich irgendwann von meiner Müdigkeit überwältigt wurde und einschlief. Der nächste Morgen kam viel zu früh. Verschlafen tastete ich nach meinem Wecker, warf ihn von dem kleinen Tisch an die Wand und ließ ihn zerspringen. Memo an Bella: Neuen Wecker kaufen!
Verärgert darüber, dass ich letzte Nacht so wenig Schlaf bekommen hatte, runzelte ich die Stirn und richtete mich langsam auf. Durch die Vorhänge schimmerte bereits das Sonnenlicht auf mein Bett. Meine Beine aus dem Bett hängend, streckte ich mich genüsslich und zuckte kurz zusammen, als meine Knochen ein Knacken von sich gaben. Gähnend betrachtete ich mich im Spiegel, nachdem ich mich endlich aus dem Bett geschleppt hatte. Meine Haare waren mal wieder das reinste Chaos und die so stark bekämpften Locken,  waren wie immer sehr präsent.
In einen viel zu großen Shirt und einer Panty, ließ ich mich von meinen Füßen in die Küche tragen. Noch mit viel zu kleinen Augen tastete ich mich voran und erschrak zu Tode, als ich Jane am Küchentisch sitzen sah. Sie saß im Schneidersitz auf dem Stuhl, trug ein Spaghetti-Top, eine Boxershort, hatte ihre Haare schon jetzt gebändigt und blies gerade genüsslich den Rauch ihrer Zigarette aus. Erst jetzt fiel mir auf, wie sehr sie doch eine spezielle Art der Körperkunst liebte, denn auf ihrem Schlüsselbein waren zwei Schwalben, die ein Banner über ihr Dekolleté hielten, auf dem in Schnörkeln HOPE stand, auf ihren Brüsten waren zwei Tatzen zu sehen, ihre Arme waren voller wirrer Tribals, Mustern und Figuren. Ziemlich farbenfroh.
"Zigarette?", fragte mich Jane und hielt mir ihre Zigarettenschachtel entgegen. Ich nickte verschlafen, setzte mich ihr gegenüber auf den Küchentresen und zündete mir ebenfalls eine Zigarette an.
"Kaffee habe ich auch schon gemacht", damit deutete sie auf die Kaffeemaschine, die nur wenige Zentimeter von mir entfernt stand.
"Du bist die Beste". Langsam wurden meine müden Knochen munter und ich beugte mich zur Kaffeemaschine, um mir eine Tasse zu nehmen.
"Wer hat denn dafür gesorgt, dass du so müde bist?", Jane legte ihren Kopf schief und starrte auf meine Augenringe.
"Edward", sagte ich nur und pustete leicht über den heißen Kaffee, bevor ich einen großen Schluck zu mir nahm.
Jane fing an zu kichern und zog erneut an ihrer Zigarette.
"Wie viele schlaflose Nächte ich wegen ihm schon hinter mir habe, kann ich schon gar nicht mehr zählen, Liebes", ein weiterer Zug
"Deshalb ist deine Vorgängerin auch hier ausgezogen, sie hielt es auch nicht mehr aus, naja zumindest als sie nicht mehr der Grund war, warum er sich die Nächte um die Ohren schlug, wenn du verstehst?", zwinkernd sah sie zu mir und ich verstand sofort, was sie meinte. Meine Vorgängerin war ihm also auch zum Opfer gefallen und hatte Sex mit ihm. Klar und sobald sie ihm zu langweilig wurde, hat er sie abgeschoben. Mein Griff um meine Kaffeetasse wurde fester.
"Alles okay, Marie?" Janes Worte rissen mich aus meinen Gedanken und ich lockerte den Griff etwas, damit sie nicht am Ende noch zersprang.
"J..Ja klar, ich hab nur gerade geträumt"
"Doch nicht etwa von deinem heißem Mitbewohner?", scherzte sie weiter und wackelte keck mit ihren Augenbrauen.
"Wie spät ist es jetzt eigentlich?", versuchte ich schnell vom Thema abzulenken.
"Es ist gleich kurz vor acht.", stöhnte Jane genervt und drückte ihre Zigarette im Aschenbecher aus.
"Hast du heute eine Vorlesung?"
"Ja, um zehn.", Jane zog verärgert ihre Augenbrauen zusammen und nahm einen erneuten Schluck aus ihrem Kaffeebecher.
"Sollte Edward weiterhin nachts so aktiv sein, werde ich ihm aber gehörig was erzählen, wenn ich am nächsten Tag zu einer Vorlesung muss!", schimpfte ich und zog erneut an meiner Zigarette. Lies den Rauch sich in meinen Körper ausbreiten.
Lachend erhob sich Jane von ihrem Platz und wuschelte mir durch mein sowieso schon viel zu chaotisches Haar.
"So schlimm ist Ed gar nicht, du wirst schon sehen, er trägt sein Herz am rechten Fleck."
Klar in seinem Schwanz, aber bestimmt nicht in seiner Brust. Ob Jane wusste, was er damals so alles getan hatte?
"Ja, schon klar, Jane!" ich versuchte mein Haarchaos etwas zu bändigen. "Ich werde mir schon mein eigenes Bild von ihm machen." Jane war so eine nette und total freakige Person... wie konnte sie nur Best Buddy mit so einem Arschloch sein?
"Du packst das schon, Edward ist gar nicht so ein Arschloch, wenn man ihn erstmal kennt!", damit winkte sie mir zu und war im Flur verschwunden.
Ich lehnte meinen Kopf gegen die kühlen Fliesen hinter mir, zog noch einige Male an meiner Zigarette, bevor ich sie verärgert im Aschenbecher ausdrückte.
Überrannt von meinem Hass gegen ihn, schwang ich mich mit einem Hopser von dem Tresen und zuckte zum zweiten Mal heute früh zusammen. Vor lauter Schreck ließ ich meine Kaffeetasse fallen, welche mit einem lauten Knall zu Boden fiel und in ihre Einzelteile zerbrach.
"Cu...Cullen...", faselte ich verwirrt, sah in seine stechend grünen Augen und war sofort wieder von ihm gefangen.
Wieso musste er auch so fucking perfect sein?! Sein bronzefarbendes Haar, saß selbst nach dieser wilden Nacht, noch immer perfekt. Da er nur in einer Pyjamahose vor mir stand, konnte ich deutlich seine Bauchmuskeln sehen, die noch ausgeprägter waren, seit unserer ... Nacht.

"Mach ich dich nervös, Marie?", hörte ich seine Stimme in weiter Ferne.
Grinsend machte er einen großen Schritt über den Scherbenhaufen und ging an den Kühlschrank, um sich eine Flasche Mineralwasser zu nehmen. Wieso war er selbst bei dieser banalen Handlung, so verdammt sexy...Warum war ich nochmal so wütend auf ihn? Ach ja, er hat mein Leben ruiniert und mir letzte Nacht den Schlaf geraubt.
"Bilde dir bloß nichts ein.", sagte ich locker und suchte mit den Augen die Küche nach Handfeger und Schaufel ab. Wo waren die nur abgeblieben
"Unterer Schrank", kam es nur monoton von ihm. Woher wusste er, was ich suchte? Arrh, dieser arrogante.....
Wortlos ging ich zu dem Schrank und holte die Materialien, um den Schaden zu beseitigen.
"Hast du gut geschlafen?", ich hörte wie er sein Zippo aufklappte und sich eine Zigarette anzündete. Wieso musste er so provozieren?
"Wie ein Baby.", log ich und biss die Zähne zusammen. Nicht aufregen, lass dich nicht von ihm verunsichern. Mit meinem rechten Fuß öffnete ich den Mülleimer und ließ die Scherben darin verschwinden.
"Und, heute schon was vor?", Edward war lässig an den Küchentresen gelehnt und sah mich an. Musterte mich, zog mich fast mit seinen Blicken aus. Er schien wirklich zu mögen was ich ihm bot, warum also nicht den Bogen noch ein wenig überspannen? Ohne wirklich auf seine Frage einzugehen, öffnete ich den Küchenschrank, um mir die Packung Cornflakes zu holen. Aufgrund meiner kleinen Körpergröße musste ich mich auf Zehnspitzen stellen und mich strecken, um an die Packung zu gelangen. Das er scharf die Luft einzog, als mein Shirt etwas nach oben rutschte und er dadurch einen Blick auf meinen Hintern erhaschen konnte, entging mir nicht.
"Erstmal wollte ich frühstücken." Mit meinen Cornflakes setzte ich mich an den Küchentisch und füllte meine Schüssel. "Gibst du mir mal bitte die Milch aus dem Kühlschrank?", fragte ich unschuldig und nahm die Milch kurz darauf in Empfang.
So erotisch wie möglich, begann ich mit dem Verzehr meines Frühstücks, fühlte seine Blicke auf mir ruhen und kämpfte gegen mein aufsteigendes Grinsen an.
"Und nach deinem Frühstück?", fragte er mich und ich konnte die pure Lust in seiner Stimme hören. "Du könntest ja mit in mein Zimmer kommen."
Nicht wirklich, oder? Fragte er mich das jetzt wirklich so direkt? Hatte er überhaupt kein Schamgefühl? Noch nicht mal vor ein paar Minuten, hatte er seine Liebschaft rausgeworfen und nun wollte er, dass ich ihre Nachfolgerin werde?
"Nein danke, ich glaub das was du mir da zeigen würdest, kenn ich schon.", war diese Antwort cool genug? Sie war ja noch nicht mal gelogen. Da ich in meiner Vergangenheit so naiv war, wusste ich wie gut er ausgestattet war. Falscher Gedanke Bella, ganz falscher Gedanke.
"Sicher?", bohrte er nochmal nach.
"Natürlich, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich mich auf so einen eingebildeten, arroganten und total selbstverliebten Wichser wie dich einlasse, oder?", mein Löffel hatte ich wütend auf den Tisch geknallt und funkelte ihn böse an. Doch dieser Typ fuhr sich einfach nur mit seinen langen Fingern durch sein Haar.
"Oh ja, ich glaube schon, dass du irgendwann unter mir liegen wirst, Babe.", er drückte seine Zigarette aus, stieß sich vom Tresen ab, stützte sich links und rechts an den Tischanten vor mir ab und beugte sich zu mir runter. Mein Herzschlag beschleunigte sich, als er mir so nahe kam. Nervös biss ich mir auf meine Unterlippe. Auf meinen Armen breitete sich eine Gänsehaut aus, als er mit seinen Fingern über sie strich.
"Glaub mir Marie, du wirst es nicht bereuen.", hauchte er gegen meine Lippen.
Gerade als ich aufstehen und ihm eine runterhauen wollte, hörte ich Janes Husten. Sie hatte sich gegen den Türrahmen gelehnt und schmunzelte.
"Na ihr zwei, beschnuppert ihr euch?"
Cullen hatte sich von mir entfernt und ging an Jane vorbei, ohne auch nur zu versuchen, auf ihre Frage zu antworten. Ich hörte die Badezimmertür zufallen, ließ mich in auf den Stuhl zurück sinken und atmete tief durch.
"Hoffe, ich habe dich nicht gestört?", grinsend begann Jane ihre Sachen zu packen. Scheinbar achtete sie sehr auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
"Nein!", schrie ich schon fast. Ehrlich gesagt, hatte sie mich gerettet.
"Sag mal, kannst du mir dein Auto leihen? Ich wollte nachher meine restlichen Sachen abholen und hier endgültig einziehen."
Jane drehte sich zu mir um und kaute schneller an ihrem Stück Apfel, welches sie gerade abgebissen hatte.
"Tut mir Leid Süße, aber ich brauch meinen Wagen heute. Aber frag doch Ed, der hat auch ne Karre und heute keine Vorlesung."

Seufzend saß ich auf meinem Bett, frisch geduscht und angezogen, meine Haare zu einem unordentlichen Dutt zusammen gebunden und den Kopf in meine Hände gestützt. Hätte ich meine Haare nicht zusammen gebunden, hätte ich sie mir sicher schon mehrmals gerauft. Ich konnte doch nicht zu Cullen gehen und ihn fragen, ob er mit mir zu meinem alten Internat fährt. Er würde noch etwas rausfinden und dann würde all der Scheiß von vorne beginnen. Schnaufend stand ich von meinem Bett auf, ging in meinen bescheidenen vier Wänden auf und ab, sah aus dem Fenster und wieder zur Tür zurück. Scheiß drauf!
Fest entschlossen verließ ich mein Zimmer und klopfte energisch an seiner Zimmertür.
Keine Reaktion.
Erneut klopfte ich.
Noch immer keine Reaktion.
Man, ich wusste doch genau, dass er da war. Was sollte das Ganze? Wollte er wieder einen auf wichtig machen? Idiot!
"Dann halt nicht, Arschloch!", schimpfte ich und trat gegen die Tür.
Genau in diesem Moment öffnete er die Tür, blickte zu mir und verdrehte die Augen.
"Bettelst du jetzt doch?" Lässig lehnte er sich gegen den Türrahmen und verschränkte die Arme vor seiner Brust, wodurch ich die Muskeln in seinen Oberarmen, noch deutlicher erkennen konnte.
"Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du mit mir meine restlichen Sachen abholen könntest. Ich hätte die Sachen auch selbst geholt, aber Jane brauch ihr Auto heute und ich habe keinen fahrbaren Untersatz."
"Und du denkst, ich fahre dich dahin, huh?"
"Ich denke nicht, dass du es tust, aber ich frage dich dennoch. Also?"
"Wo musst du hin?"
"Brooklyn Bridge Academy."
Cullen verschluckte sich an seiner eigenen Coolheit.
"Du warst auf einem Internat?!", seine Stimme klang ungläubig.
"Ja, wieso?"
Ein schelmisches Grinsen, kam über seine Lippen. Oh dieser Idiot, in seinem Kopf spielten sich jetzt gerade wahrscheinlich die wildesten Szenarien ab.
"Ich fahr dich."
Damit schloss er seine Zimmertür, ohne dass ich auch nur einen Blick erhaschen konnte, schnappte sich seine Autoschlüssel und stand bereits an der Tür.
"Wo bleibst du denn?"
Großer Fehler ihn zu fragen, sehr großer Fehler.

"Wo steht dein Wagen?", fragte ich ihn, als wir das Haus verlassen hatten und auf der Straße standen. Hier standen zwar einige Autos, aber ich bezweifelte, dass er einen von diesen älteren Modellen fahren würde.
"Tiefgarage, Baby.", arrogant wie immer. Mit einem Knopfdruck öffnete sich das Tor der Garage und zum Vorschein kam ein schwarzer BMW 730d. Meine Entscheidung ihn zu fragen noch immer bereuend, stieg ich in sein Fahrzeug. Der Motor dröhnte und Cullen raste los. Ich krallte mich in die Polster, wieso musste er so rasen? Wir hatten doch Zeit!
"Fahr nicht so schnell!", schimpfte ich und schnallte mich schnell an. Edward hingegen blickte nur zu mir hinüber, lachte und drückte das Gaspedal noch weiter durch. "Edward!", schrie ich schon regelrecht und er wurde langsamer, als wir New York verließen.
"Keine Angst Baby, ich pass auf dich auf.", er zwinkerte mir zu und ich lachte gehässig. Klar, als ob ich NOCHMAL darauf reinfallen würde.
Es wurde immer wärmer in dem Auto, doch es war mir unmöglich die Fenster zu öffnen, er hatte sie gesperrt. Verwundert sah ich zu ihm und fragte mich, was er vorhatte.
"Ist dir nicht warm in deiner engen Jeans? Du kannst auch dein Top ausziehen!", sein Blick war stur auf die Straße gerichtet. Ach, jetzt verstand ich. Er hatte die Heizung aufgedreht und wenn mich nicht alles täuschte, war sogar meine Sitzheizung eingeschaltet.
"Mach lieber die Heizung aus und lass mich mein Fenster öffnen, denn ausziehen werde ich mich für dich definitiv nicht, Mr. Cullen."
"Mr. Cullen, huh? Ich mag diesen dominanten Ton von dir. Du lässt meine Fantasien spielen."
"Schnauze!"
Ich blickte aus dem Fenster, welches er gütiger weise doch freigegeben hatte und ich natürlich sofort etwas geöffnet hatte. Eine ganze Stunde würde diese Fahrt noch dauern, das konnte ja heiter werden.
"Erzähl mir mehr von dir Marie, wie war es auf dem Internat?"
"Was willst du hören, Edward? Das ich da jeden Abend nur in Unterwäsche eine wilde Kissenschlacht nach der anderen, mit meinen Mädchen veranstaltet habe?", unsere Blicke trafen sich und ich hielt kurz die Luft an.
"Hören ist zwar schon sehr interessant, aber ich hätte es noch viel lieber gesehen."
"Du bist pervers!"
"Nein, ich lebe nur den Traum eines jeden Mannes aus."
"Seinen kleinen Schwanz hinter einem riesigen Auto zu verstecken?"
"Marie, glaub mir, mein Schwanz muss sich nicht verstecken, ich kann es dir beweisen."
Ohne auch nur eine Antwort von mir abzuwarten, sprach er weiter, seinen Blick wieder auf die Straße gerichtet.
"Ich könnte dir Orgasmen liefern, von denen hast du noch nicht mal geträumt. Ich würde dich so sehr befriedigen, dass du immer wieder ankommen und sogar betteln würdest, dass ich wieder mit dir schlafe."
Da war es vorbei mit meiner Selbstbeherrschung. Ich lachte laut los, hielt mir den Bauch vor Lachen und wischte mir Tränen aus dem Gesicht.
"Hörst du überhaupt mal, was du da sagst, Cullen? Du machst dich so lächerlich! Egal wie sehr du mit deinen Genitalien prahlst, ich werde nicht mit dir in die Kiste steigen, ich habe kein Interesse an dir."
Mein Gelächter löste in ihm ein Knurren aus, seine Hände krallten sich nahezu ans Lenkrad. Hatte ich da etwa einen empfindlichen Punkt getroffen?

Die restliche Fahrt sprachen wir kein Wort, er richtete nach wie vor seinen Blick stur auf die Straße und ich blickte auf die Landschaft. Ich freute mich sehr darauf, meine Zimmergenossin Anna wieder zu sehen. Leider hatte sie ihren Abschluss nicht geschafft, aber wir waren in der kurzen Zeit dort, ein Herz und eine Seele geworden.
Die Reifen seines BMWs knartschten auf den Steinen, als er die Auffahrt hochfuhr.
"Ich komm gleich wieder.", sagte ich. Doch er packte mich an meinem Handgelenk, als ich gerade aussteigen wollte.
"Du glaubst doch nicht, ich lasse dich deine Sachen alleine schleppen?!", zwinkerte er und stieg dann auch aus. Klar darum ging es ihm, er wollte mir helfen, natürlich Edward, dass glaub ich dir natürlich aufs Wort. Mit einem -PIEP- schloss er sein ach so tolles Prollauto ab und folgte mir.
"Du kannst wirklich warten...", doch er schüttelte nur lässig den Kopf.
Zusammen gingen wir die Marmortreppen nach oben, immer wieder winkte ich einigen der Mädels und Jungs, sie waren nun in der Abschlussklasse. Unsere Schritte hallten in den Gängen wieder und als wir dann an meinem alten Zimmer ankamen, holte ich tief Luft, klopfte und öffnete die Tür.
"BELLLLAAAAA!", kreischte Anna und fiel mir um den Hals. Anna war reich gesegnet, sie hatte langes goldbraunes Haar, strahlende blaue Augen, was eine wirklich seltsame Kombination war, im Zusammenhang mit ihren Haaren. Naja und ihre Rundungen, waren ein Traum für jede Männerfantasie.
Als sie meinen richtigen Namen sagte, zuckte ich zusammen und drehte mich sofort geschockt zu Edward um. War meine Tarnung etwa aufgeflogen? Etwas skeptisch zog Edward seine Augenbrauen zusammen und sah mich eindringlich an. Mist, er wusste es!
"Gott Bella, du hast ja jetzt blonde Haare! Sieht heiß aus, obwohl ich dein braun auch sehr mochte."
"Bella?", fragte Cullen und betrat nun auch den Raum. "Ich dachte dein Name wäre Marie?"
Sein Blick war eindringlich und beängstigend.
"Ach, Bella ist nur ein Spitzname von mir gewesen. Anna war der Meinung, dass ich so eine Schönheit bin, deshalb Bella.", schnell sah ich zu Anna und sah sie eindringlich an. Das liebte ich an ihr, sie verstand mich auch ohne Worte.
"Genau, ich hab sie immer Bella genannt, weil sie den Kerlen hier den Kopf verdreht hat, mit ihrem Sturkopf und ihrem Temperament." Anna war eine ausgezeichnete Lügnerin. Okay ich hatte hier wirklich viele männliche Anhänger gehabt, aber ganz so schlimm wie sie es schilderte, war es nun auch nicht.
"Also, das ist meine ehemalige Zimmergenossin Anna Parker. Anna Parker, dass ist mein jetziger Mitbewohner, Edward Cullen", stellte ich beide höflich vor.
Sie wusste nichts von unserer Vorgeschichte, was ich im Nachhinein bereute.
"Freut mich dich kennenzulernen, Edward."
"Die Freude ist ganz auf meiner Seite.", zuckersüß säuselte er diese Worte hinunter und gab ihr einen Handkuss. So, wie er es damals auch bei mir getan hatte. Sofort hatte ich in ihren Augen das gesehen, was auch damals in mich gefahren war, die Illusion des perfekten Mannes. Sie war ihm schon jetzt verfallen.
"Ähm Anna, hast du meine Sachen schon zusammen gepackt?"
"Ja...da vorne.", sagte sie völlig abwesend. Herrgott nochmal, das durfte doch nicht wahr sein.
"Cullen, kannst du uns bitte für ein paar Minuten alleine lassen?"
Dieser nickte nur und ging ohne ein Wort zu sagen, vor die Tür.
Ich packte Anna an den Schultern und sah sie eindringlich an.
"Fall.Nicht.Auf.Ihn.Rein! Er ist ein Weiberheld! Er will dich nur in die Kiste bekommen!", sagte ich eindringlich zu ihr, doch Anna wusste es natürlich besser und das wiederum war eine Eigenschaft, die ich an ihr hasste. Sie wusste immer alles besser und dachte, keiner würde ihr das Glück gönnen.
"Keine Sorge Bel..ach nee, Marie, ich pass schon auf mich auf!"

Eigentlich wollte Edward mir ja beim Schleppen helfen, doch stattdessen hat er er mir nur seine Autoschlüssel in die Hand gedrückt und ließ mich alleine. Sauer schleppte ich mein Hab und Gut zu seiner Karre, ließ die Kartons davor fallen und stopfte sie in den Kofferraum und auf die Rücksitzbank.  Leicht außer Atem, wischte ich mir die Schweißperlen von der Stirn. Wie viel Grad hatten wir? 30 oder sogar 40? Vor seinem Auto ließ ich mich nieder und zündete mir erst einmal eine Zigarette an, zum runter kommen. Ich war gerade so wütend, ich würde ihn in der Luft zerfetzten. Später schloss ich seinen Wagen ab und ging zurück in mein altes Zimmer, um mich von Anna zu verabschieden.
Das war Fehler Nummer 2 an diesem Tag. Ich hatte nicht geklopft, betrat einfach den Raum und riss die Augen auf. Anna hockte nackt auf seinen Schoß und stöhnte seinen Namen, während er sie fest an ihren Hüften packte um ihr so zu sagen, dass sie schneller machen sollte. Beide ließen sich von mir nicht stören und setzten ihren Ritt unbeirrt fort. Das musste ein schlechter Scherz sein, das war nicht real. Völlig außer mir, knallte ich die Tür zu und lief so schnell mich meine tollpatschigen Füße tragen konnten, die Treppen hinunter. Dieses Bild ging einfach nicht aus meinen Kopf! Hatte ich Anna nicht gewarnt, was Edward Cullen für ein mieser Kerl war? Sie war einfach unbelehrbar.
Ein wenig wirr, lief im anliegenden Park herum und dachte nach. Wie schaffte er es nur immer wieder, die Frauen so zu manipulieren, dass sie ihm alles gaben? Eigentlich konnte ich mir diese Frage auch selbst stellen, ich war damals auch auf ihn reingefallen, auf ihn und seine unbeschreibliche Art. Seufzend ließ ich mich auf die Rasenfläche sinken, legte mich zurück und sah in die Wolken. So hatten Rose und ich es damals in Forks auch immer gemacht, als wie noch kleiner waren und meine Mutter mich für eine Sekunde aus den Augen gelassen hatte. Meine Augen schlossen sich und mir erschien Rose Gesicht vor meinen Augenlidern. Ich vermisste sie so sehr, sie war mir immer eine gute Freundin gewesen und ich? Ich hatte sie einfach sitzen lassen in Forks, war abgehauen und hatte mich nicht mehr bei ihr gemeldet. 5 Jahre waren seit dem Tod meiner Eltern und meinem Aufenthalt im Internat vergangen. 5 verdammt einsame Jahre, ohne sie. Mein Entschluss stand fest.
Rose anrufen, Rose anrufen... mehr brachte mein Kopf derzeit nicht mehr zustande. Ich hoffte nur zu sehr, das sie noch ihre alte Nummer hatte und an ihr Handy gehen würde. Aber wenn sie nun gar nicht mit mir reden wollte? Fünf Jahre waren eine lange Zeit… doch es war zu spät, ich hatte schon den grünen Hörer gedrückt.
"Hale", da war sie, meine Rose, ihre vertraute Stimme. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, den ich schwer runter schluckte.
"Hallo? Wer ist da?", fragte Rose erneut und ich nahm all meinen Mut zusammen.
"Hey Rose ... hier ist ... Bella."

Donnerstag, 12. Juli 2012

4. Kapitel Verlorene Illusionen sind gewonnene Klarheiten....

Verlorene Illusionen sind gewonnene Klarheiten....

Leben ist, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben.
(von Henry Miller)



~Flashback~

BPOV


Ich hatte schon immer genaue Vorstellungen von meinem Leben, doch schneller als es mir lieb war wurde mir bewusst, dass all diese Illusionen die ich mir gemacht hatte, nur die Fantasien eines kleinen Kindes waren.
Mit Tränen in den Augen, stürmte ich aus der Aula der Forks High School. Mein Blick war verschleiert, all das Glück was ich empfand, war verschwunden und hatte sich in einen Alptraum verwandelt. Gerade als ich dabei war die Treppen hinunter zu stolpern, wurde ich unsanft am Arm gepackt.
"Hey Bella, was ist denn los mit dir?", ich sah in die warmen Augen meines besten Freundes Jacob. Sanft schloss er mich in seine Arme und die Tränen rannen wie Wasserfälle meine Wangen hinab. "Ich bin so naiv!", schluchzte ich.
"Shhht Bella, beruhige dich, was ist denn passiert?"
"Cullen...", stammelte ich nur hervor und sofort wurde Jacobs Umarmung fester.
Die Schule hatte ich also bereits am ersten Tag geschwänzt, war zurück nach Hause gefahren und hatte mich in mein Zimmer eingeschlossen. Noch immer am ganzen Körper zitternd, saß ich auf meinem Bett, die Arme fest um meine Knie geschlungen, welche ich dicht an meinen Körper gezogen hatte. Jake hatte mich nach Hause gebracht, doch mit nach oben wollte ich ihn nicht nehmen. Seine Art den Moralapostel raushängen zu lassen, konnte ich keine Sekunde länger ertragen.
Natürlich war es total dumm und naiv von mir zu glauben, dieser Mann würde mich nach wenigen Stunden bereits lieben und ebenso dumm war es von mir anzunehmen, ich würde ihm etwas bedeuten. Während der gesamten Fahrt hatte Jake mir erzählt, was Edward Anthony Cullen doch für ein arrogantes Arschloch wäre. Das er mit fast Jeder auf der Schule bereits was gehabt hätte und das wirklich nur dumme Weiber auf ihn reingefallen waren. Diese Worte waren zu viel für mich, die Erinnerung daran ließ mich erneut schmerzhaft zusammenzucken. Was war nur los mit mir, dass ich in seine Augen sah und gleich meinen Verstand verlor? So hatte ich mir mein Leben nicht vorgestellt.
"Komm schon Bella, scheiß drauf was Cullen getan hat. Du wirst sehen, in ein paar Tagen wird keiner mehr davon sprechen". Rose gab sich wirklich die größte Mühe mich zu überzeugen, wieder zur Schule zu kommen. Die Ausrede, ich wäre an einer Grippe erkrankt, glaubte sie mir von Anfang an nicht.
"Rose, ehrlich, ich wechsel die Schule, ich hab doch die Blicke dieser Jessica gesehen, als ich die Klasse betrat!"
"Isabella Marie Swan, wenn du morgen nicht zur Schule kommst, dann wirst du mich nie wieder sehen, dann will ich nicht mehr mit dir befreundet sein und ich werde auch deinen Eltern alles erzählen, also hol ich dich morgen früh ab, okay?". Ich hasste es, wenn Rose mich so unter Druck setzte, denn sie wusste genau wie sie mich überzeugen konnte. Meine Eltern waren sehr konservativ erzogen worden und gerade als ich in die Pubertät kam, erklärte mir meine Mutter mit Blumen und Bienen, wie das alles abläuft mit den Kindern. Ebenso achtete sie extrem darauf, was ich anzog. Ja nicht zu viel Haut zeigen und nicht auf keinen Fall zu viel Make Up tragen.
"Ja Rose, ich werde morgen früh unten stehen und auf dich warten", seufzte ich und legte auf.
Rose hatte ja Recht, ich konnte mich doch nicht ewig verstecken und davonlaufen war auch noch nie meine Art gewesen. Dann war ich halt auf den größten Playboy der Schule reingefallen, aber ich war ja auch nicht die Erste, die das tat. Auch wenn das ehrlich gesagt, ein sehr geringer Trost für mich war.
Tja und wie erwartet, war die High School der Horror für mich, all die Bemühungen von Rose waren vergebens. Egal wo ich hinging, das kleine schüchterne Mädchen wurde angestarrt.
Das Fass zum Überlaufen brachte der Moment, als ich zu meinen Spint gehen wollte und Cullen lässig ein Mädchen dagegen drückte, ihr Kinn hob, etwas in ihr Ohr flüsterte und mich nicht mal beachtete, als ich die beiden bat von meinem Spint zu verschwinden. Es kam nur ein Blick, der mir erneut bewies, dass ich hier nicht glücklich werden konnte....
"Ed, Baby, kennst du dieses Mädchen?", die Blonde, die ihre Hände auf seine Brust gelegt hatte und ihren Mund nicht von ihm lassen konnte, sah mich von oben herab an. Was sollte das? Sie kannte mich doch gar nicht und ihre Blicke waren mehr als verletzend. Doch scheinbar, sollte das mein kleinstes Problem sein.
"Nie gesehen", sagte Edward Cullen, in seiner betont arroganten Art und verletzte dadurch erneut meine Gefühle. Immer wenn ich glaubte, ich würde es hier schon schaffen, kam irgendwas und zerstörte erneut alle meine Illusionen.
Mein Körper begann zu zittern, meine Fäuste ballten sich und ich kämpfte gegen die immer stärker aufkommenden Tränen. Nicht wieder weinen, das wollte ich nicht, ich wollte stark sein. Doch Edward Cullen ließ mir keine Chance, erneut widmete er sich den Lippen der Blonden. Wie konnte ich nur so...
Wütend und enttäuscht von mir selbst, rannte ich fort. Was ich gerade an meinen Spint wollte, war vergessen und ich wollte mich einfach nur verstecken, mich verkriechen und wie ein Erdmännchen in meinen Unterschlupf verschwinden, es drohte Gefahr. Ich würde es hier nie im Leben schaffen, ich war das Gespött der Schule und das Edward Cullen jetzt nicht mal mehr wusste wer ich war, würde ein gefundenes Fressen für alle sein.
Mit einem lauten Knall, schloss ich die Kabine der Mädchentoilette und sackte auf den Klodeckel. Die Tränen bahnten sich unwillkürlich ihren Weg durch mein Gesicht, rollten über meine Wangen und trafen auf meine Knie. Wenn ich der Typ gewesen wäre, der Make-Up trug, so wäre dieses sicherlich nicht mehr intakt gewesen. Immer mehr steigerte ich mich in die Tränen, konnte sie einfach nicht anhalten, konnte es nicht verhindern, dass sie unerbittlich aus meinen Augen traten. Dabei wollte ich doch immer so stark sein. Meine Tränen und mein Schluchzen verstummten für einen Moment, als ich hörte wie die Tür der Toilette geöffnet wurde.
Es waren zwei Paar Schritte, hochhackige Schritte. Dieses Geräusch der Absätze auf den Fliesen, bereitete mir Kopfschmerzen und die Stimmen die folgten, machten es nicht besser. Jessica! Ausgerechnet…
"Nein, Cullen hat das Mädchen nicht erkannt? Obwohl du ihn genau an ihrem Spint abgeknutscht hast, Irina?", das gehässige Lachen von Jessica Stanley, ging mir durch Mark und Bein. Auch wenn ich noch nicht lange auf dieser Schule war, so wusste ich, dass Jessica einem das Leben hier unerträglich machen konnte, wenn sie nur wollte. Sie bekam alles was sie wollte, spielte einem die gute Freundin vor und im nächsten Moment hast du ein Messer im Rücken.
"Ja, du hättest mal sehen sollen, wie die Kleine weggegangen ist...", Irina hieß also das Mädchen, welches noch vor wenigen Sekunden mit Edward Cullen rumgemacht hatte. Ihre Stimme war wärmer als die von Jessica, als hätte sie Mitleid mit mir.
"Tja das hat dieses billige Flittchen davon, kommt hier neu an die Schule und macht sich gleich Cullen klar und hofft er würde sie lieben? Lächerlich!", Jessica hörte sich sehr verärgert an, war sie etwa eifersüchtig?
"Das sagst du doch nur, weil er dich immer abblitzen lässt...", Irina kicherte und wenige Sekunden später hörte ich ein Knurren von Jessica. Ich hatte also Recht gehabt, sie war wirklich ein wenig eifersüchtig.
"Halt die Klappe Irina, jeder weiß, dass Cullen und ich eine besondere Beziehung haben."
Doch Irina lachte nur.
"Komm Jessica, zu mir kannst du ehrlich sein. Ich weiß genau, dass er nicht an dir interessiert ist und das es dich sehr gewurmt hat, als er dich auf der Party hat stehen lassen, für sie."
"Das war meine Chance! Der erste Abend, seit ich ihn kenne und er lässt mich für dieses Bauernmädchen stehen!"
"Eifersüchtig, huh?"
"Nein!"
Das Wasser wurde angestellt, wodurch es mir schwerer wurde, dem Gespräch der Beiden zu folgen.
"Irina, Cullen hat mich nur stehen gelassen, weil er eine Wette mit seinen Kumpels am Laufen hatte. Jasper war der Überzeugung, das Cullen nie im Leben diese Bella Swan in die Kiste bekommen würde. Du hättest mal sehen sollen, wie angewidert Cullen von dieser Bella war. Wäre er kein Spieler, hätte er sich nie auf diese Wette eingelassen."
Diese Worte waren zu viel für mich, ich war also nur Teil einer total bescheuerten Wette?! In meinen Hals wurde ein Kloß immer größer, schmerzlich drückte er in mir und ich musste all meine Kräfte bündeln, um nicht an den Beiden vorbei zu stürmen und nach Hause zu gehen. Würde ich das tun, würden die Beiden wissen, dass ich alles mitbekommen hatte und Jessica würde noch breiter grinsen.
Der Wasserhahn wurde zugedreht und das Geräusch des laufenden Wassers verstummte, kurz darauf öffnete sich die Tür zur Mädchentoilette und die Beiden gingen.
Noch immer wie betäubt, saß ich auf dem Klodeckel, zog meine Knie an mein Kinn und umklammerte meine Beine so fest ich konnte. Wieder und wieder, hallten die Worte von Jessica in meinem Kopf. Ich war nur eine beschissene Wette, nur ein Teil von einem ziemlich schlechten Scherz.
Vorsichtig öffnete ich mit einem Knartschen die Tür meiner Kabine und sah mich um, hier war niemand. Zum ersten Mal heute, fiel mir ein Stein vom Herzen. Den Spiegel ignorierte ich völlig, denn dass ich schrecklich aussah, wusste ich auch so und seit ich die Worte von Jessica gehört hatte, war mein Selbstbewusstsein noch geringer, als es vorher schon war.
Meine Sachen waren mir egal, ich verließ die Schule, rannte so schnell mich meine Beine tragen konnten. Immer schneller wurden meine Schritte und ich drohte so manches Mal zu stolpern. Die Tränen liefen wieder wie Sturzbäche und hinterließen ihre Spuren in meinem Gesicht.
Völlig außer Atmen kam ich zu Hause an, stützte meine Hände auf meinen Knien ab und versuchte meine Atmung zu beruhigen, was nahezu unmöglich war.
Ich betrat unser bescheidenes Grundstück, mit unserem kleinen Häuschen und sah direkt in die schockierten Augen meiner Eltern.
"Isabella, Liebes, was ist mit dir passiert?", fragte meine Mutter besorgt, kam einen Schritt auf mich zu und noch bevor mein Dad etwas sagen konnte, brüllte ich, dass ich die Schule verlassen würde, dass ich es hier hassen würde und ich meine Ruhe haben will. Mit einem lauten Knall, schloss ich die Tür zu meinem Zimmer ab und warf mich auf mein Bett. Nie im Leben würden die Beiden mich verstehen, für sie war ich die perfekte kleine Tochter, die nie einen Fehler machen würde, die sie so gut erzogen hatten. Nie würde ich vergessen, wie meine Eltern reagierten, als ich damals in die Pubertät kam und mit einer Freundin Unterwäsche kaufen wollte. Meine Mum war strikt dagegen, sie hätte schon Unterwäsche für mich gekauft. Doch das war keine Unterwäsche. Sie zwang mich wirklich dazu, Kinderhöschen zu tragen und kleine süße BHs, auf denen Snoopy und Tweety drauf waren. Selbst jetzt, wo ich 17 Jahre alt war, wollte meine Mum nach wie vor jeden Tag kontrollieren, ob ich wirklich diese Sachen trug. Andere Unterwäsche wäre für billige Mädchen, Rose war in ihren Augen so ein billiges Mädchen und deshalb hatte sich meine Mum auch mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, dass ich am Abend der Party bei Rose schlief. Offiziell würden Rose und ich nur alte Kinderfotos anschauen und Mädchenkram machen. Erst nach langer Überzeugungsarbeit und einem Anruf von Roses Mutter erlaubte meine Mum, dass ich bei ihr schlief. Noch nie in meinem Leben war ich so froh, das Rose mir den Abend Unterwäsche von sich geliehen hatte. Alleine die Vorstellung, ich hätte diese... Kleinkinderunterwäsche getragen, ließ mich erneut rot anlaufen.
Ich konnte doch nicht einfach zu meiner Mutter gehen und ihr erzählen, was passiert war. Sie würde mich hassen, Roses Mutter anrufen und sie verklagen und mir den Kontakt zu meiner besten Freundin verbieten.

Der Tag verging, ohne dass ich etwas von meinen Eltern hörte. Deshalb liebte ich sie, sie ließen mir meine Ruhe, wenn ich in meinem Zimmer war. Erst am späten Abend klopfte es an meiner Tür und ich öffnete meiner Mum.
"Hey, Kleines", sagte sie vorsichtig und setzte sich zu mir, auf mein Bett. "Was ist los, mit meiner Prinzessin?" Sie strich mir sanft eine Haarsträhne aus meinem Gesicht und sah mich besorgt an. Ich hasste es wenn sie das tat, sie behandelte mich noch immer wie ein kleines Kind.
"Nenn mich nicht so...", sagte ich leise und schluckte verärgert. Meine Mum ließ ihren Kopf hängen.
"Isa...Bella, was ist nur los mit dir? Was ist passiert, du bist so verändert. Seit einer Woche sprichst du kaum noch mit Charlie und mir. Du kommst von der Schule, gehst in dein Zimmer und kommst zum Essen erst wieder raus. Irgendwas muss doch passiert sein". Renée zog mich in ihre Arme und drückte mich fest an ihre Brust. Diese Geste, die eigentlich total typisch für Mütter war, erlebte ich gerade das erste Mal. Noch nie hatte mich meine Mutter so in den Arm genommen. Berührt von diesem Moment, schossen mir erneut die Tränen in die Augen, bitterlich begann ich zu weinen und meine Mum strich mir immer wieder durch mein Haar und versuchte mich zu beruhigen.
Eine geschlagene Stunde hielt mich meine Mum im Arm, flüsterte dass alles wieder gut werden würde, dass sie mir helfen würde, egal was passiert war.
All meinen Mut zusammen nehmend, löste ich mich aus der Umarmung meiner Mutter, wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht und schluckte schwer.
"Mum...ich...ich habe mit einen Jungen geschlafen...und...", doch weiter kam ich nicht, alles was ich fühlte war, wie dieser wohlige, warme und schützende Moment, den ich gerade noch mit meiner Mutter hatte, verschwunden war. Auf meiner rechten Wange, breitete sich ein stechender Schmerz aus und ich sah in die zornigen Augen meiner Mutter. Nicht eine Träne bahnte sich den Weg durch mein Gesicht, aber ob es nun daran lag, dass ich einfach schon zu viel geweint hatte, oder weil ich einfach nicht verstand, was sie getan hatte, ich wusste es nicht.
"Wie konntest du nur, Isabella!?" Da war sie wieder, die eiskalte Mutter, die mich Isabella nannte, wenn sie zornig war. "Mum ich...", doch erneut ließ sie mich nicht aussprechen.
"Haben wir dich nicht richtig erzogen?! Haben wir dir nicht immer gesagt, dass sich sowas nicht gehört?", schrie Renée und ich hielt mir die Wange, welche langsam anfing zu pochen.
"Du kannst froh sein, dass dein Vater nicht hier oben war! Du hast Hausarrest junge Dame und gleich morgen gehen wir zum Arzt, wer weiß, was du dir eingefangen hast! Hast du wenigstens verhütet?! Oder hast du dich auf einer Party volllaufen und dich schwängern lassen?!"
Was dachte meine Mutter denn von mir? Das ich eine billige Schlampe war, die durch die Weltgeschichte vögelte?! Es verletzte mich tief im Inneren, dass meine Mutter so einen Eindruck von mir hatte. Fühlte sie nicht, dass dieser goldene Käfig mich dazu gebracht hatte? Nie zeigten die Beiden mir, dass sie mich liebten, immer nur Verbote, Regeln und noch mehr Verbote.
Noch immer völlig neben der Spur, saß ich auf meinem Bett, Renée war mittlerweile aufgestanden, hatte den Schlüssel meines Zimmers mitgenommen und von außen abgeschlossen.
"Es ist zu deiner eigenen Sicherheit!", war alles was ich noch von ihr hörte, bevor ich sie die Treppe hinunter gehen hörte und einige Sekunden später meinen Vater brüllen.
Rose würde ich also nie wieder sehen, nur noch mit einem Bodyguard vor die Tür gehen dürfen und somit noch mehr zum Gespött der Schule werden.
Ohne einen Bissen zu mir genommen zu haben, schlief ich zusammengekauert, wie ein verwundetes Tier, Komma in meinem Bett ein. Geweint hatte ich nicht mehr, zu groß war die Enttäuschung, dass meine Mum mich nicht verstand. Andrerseits hatte ich es ja bereits geahnt und eigentlich wusste ich nicht wirklich, was mich geritten hatte, es ausgerechnet ihr zu erzählen. Vielleicht die Hoffnung, ihre Tochter wäre ihr wichtiger, als ihre Vorurteile und sie würde zu mir stehen, für mich da sein, mir helfen. Ich hätte es besser wissen müssen.

"Aufwachen, wir fahren zu Mrs. Bellini, sie ist eine gute Frauenärztin", meine Mum saß neben mir und rüttelte an meinem erschöpften und in ihren Augen, wertlosen Körper.
"Okay, Mum...", war alles was ich verschlafen sagen konnte, bevor ich mich ins Badezimmer schleppte, um zu duschen. Das kühle Nass rann über meinen Körper und gab mir das Gefühl, all den Schmerz und das Leid der vergangenen Tage von mir zu waschen, aber nach der Dusche holte mich die Realität wieder ein. Auf dem Toilettendeckel lagen feinsäuberlich die herausgelegten Sachen, die ich heute anziehen sollte. Einen Slip, den nicht mal meine Oma tragen würde, einen BH den wahrscheinlich meine Oma damals in meinen Alter getragen hatte, eine viel zu große Jeans, die sämtliche Rundungen versteckte und ein ausgeblichenes Shirt. Und da wunderte sich meine Mum wirklich, dass ich langsam rebellierte?
Genervt nahm ich die Sachen und zog mich an, nachdem ich mich abgetrocknet und eingecremt hatte.
"Ich bin soweit, Mum", sagte ich noch immer leise, als ich das Bad verließ und in die wartenden Augen meiner Mutter sah. "Komm, wir fahren."

Bei dem Gespräch mit Mrs. Bellini war ich nicht dabei. Ich saß im Wartezimmer, nachdem sie mich untersucht hatte und wartete darauf, dass meine Mutter zu mir kam, um mich erneut für irgendetwas zu bestrafen, was in meinen Augen bei weitem nicht so war, wie sie es immer auslegte.
Die Tür öffnete sich und meine Mum rief mich zu sich. Seufzend stand ich auf und ging zu meiner Mum, welche stillschweigend mit mir zu ihrem Van ging.
"Du bist schon mal nicht schwanger und gesund scheinst du auch zu sein", sagte meine Mutter trocken, nachdem sie den Motor des Vans angeschaltet hatte. Was sollte ich darauf antworten? Sollte ich mich freuen, dass sie mich zu einer Frauenärztin geschleppt hatte, der sie wahrscheinlich sonst was erzählt hatte?
Ich entschied mich dafür zu schweigen.
Die Fahrt nach Hause verlief still, keiner von uns sagte ein Wort. Zwar hatte ich das Gefühl als wollte meine Mum immer mal wieder etwas sagen, doch scheinbar fand sie nicht den Mut dazu.
"Wir holen deinen Dad noch eben von der Arbeit ab, er wird sich sicherlich auch sehr darüber freuen, dass du gesund bist, mein Kind". Wie schaffte Renée es nur, sich so sehr zu verändern? In einem Moment war sie die liebe mitfühlende Mutter, die ihr Kind verstand und eine Sekunde später, hörte sie sich wie eine eiskalte Geschäftsfrau an. Nickend sah ich weiter auf die Straße. Es hatte angefangen zu regnen, als wir die Polizeistation in der mein Vater arbeitete, erreicht hatten.
Renée parkte den Wagen extra nah an der Tür, dennoch kam Charlie durchnässt ins Auto und gab meiner Mum einen Kuss. "Isabella", war alles was er nickend zu mir sagte. Er war noch immer wütend und enttäuscht von meinem Verhalten. Renée ließ den Motor erneut aufschreien und wir fuhren los.
"Mrs. Bellini hat gesagt, mit Bella ist alles in Ordnung. Ihr kleiner Unfall hat keine Konsequenzen davon getragen und wir brauchen also keine Angst haben, in 9 Monaten eine böse Überraschung zu erhalten. Wir sollten es dennoch nicht Geoffrey und Helen erzählen."
Geoffrey und Helen waren meine Großeltern väterlicherseits. Immer wenn ich dachte meine Eltern wären schlimm, so belehrten mich meine Großeltern eines Besseren.
Sex gab es definitiv nur während der Ehe und wenn, dann nur zur Fortpflanzung.
Eine junge Frau sollte ihre Weiblichkeit verstecken, da sie sonst als billig angesehen werden könnte.
Hosen durften Mädchen erst recht nicht tragen, sie gehörten in Röcke und Kleider, solange diese mindestens das Knie bedeckten.
Seufzend lehnte ich meinen Kopf zurück und blickte durch die Heckscheibe auf den immer stärker werdenden Regen. Was für ein Wetter, in mir tobte der gleiche Kampf wie draußen. In mir drohte alles überflutet zu werden, es war alles grau, trüb und kein Licht war in Sicht.
"Du hast mich sehr enttäuscht, Isabella!", sagte mein Vater und riss mich aus meinen Gedanken. Zögernd hob ich meinen Kopf und sah nach vorne.
"Ich weiß Dad...es tut mir leid."
"Ich dachte du wüsstest, dass sowas gefährlich ist, dir hätte soviel passieren können, ist er wenigstens dein fester Freund?", fragte mich Charlie gefährlich.
Wieder musste ich schwer schlucken, denn völlig egal was ich jetzt sagen würde, es würde falsch sein.
"Nein...ich habe ihn auf einer Party kennen gelernt...es war ein ..."
Schnaufend drehte sich mein Vater zu mir um, schrie und brüllte, dass ich Dreck in seinen Augen wäre, dass ich mich schämen sollte.
"Du bist wie eine billige Schlampe!" Diese Worte trafen mich tief. Nicht mal meine Mum sagte etwas, sondern richtete weiterhin ihre Augen stur auf die Straße.
"Mum!", sagte ich um von ihr Unterstützung zu erhalten, doch vergebens.
"Wisst ihr was?! Ich hasse euch!", schrie ich den Beiden entgegen, woraufhin sich beide schockiert zu mir umdrehten.
Alles woran ich mich noch erinnern konnte, war ein gewaltiger Knall, quietschende Reifen und Schreie.
Danach umgab mich Dunkelheit.

"Isabella setzt dich gerade hin!", hörte ich den schroffen Ton meiner Großmutter Helen. "Ja, Großmutter". Ich richtete mich auf, saß kerzengerade da und starrte auf die zwei Särge, dir vor uns aufgebaut waren. Meine Eltern hatten den Autounfall nicht überlebt, sie starben noch auf der Fahrt ins Krankenhaus. So erzählten es mir zumindest meine Großeltern, was wirklich passiert war, wusste ich nicht. Der Schock hatte mich gepackt und mich in Ohnmacht fallen lassen. Erst zwei Tage später kam ich zu Bewusstsein, sah in die geschwollenen Augen meiner Großmutter und den vor Wut flackernden Augen meines Großvaters. Ich begriff sofort was geschehen war, meine Eltern hatten diesen Unfall nicht überlebt.
Die Särge meiner Eltern waren aus weißem Kiefernholz, der große Saal der Kapelle war mit weißen Tüchern dekoriert, riesige Sträuße weißer Rosen lagen vor ihren Särgen und mitten in all diesen Blumen, ein Bild von den Beiden. Immer wieder musste ich schwer schlucken. Ich gab mir die Schuld für ihren Tod, wäre ich nicht so naiv gewesen und hätte auf Rose gehört, hätte ich mich nicht blind in die Liebe eines Mannes gestürzt, der mich nur für eine Wette brauchte.
"Isabella, reiß dich zusammen!", sagte mein Großvater und sah auf mich herab.
Ich durfte keine Tränen zeigen, ich sollte stark bleiben. Geoffrey sagte, es wäre die richtige Strafe für mich, den Schmerz in mich zu fressen und ihn nicht öffentlich zu machen. Meine Großeltern gaben mir ebenfalls die Schuld dafür, dass meine Eltern gestorben waren. Charlie hatte ihnen erzählt was passiert war, bevor er starb und sie sollten auf mich aufpassen, mich auf die richtige Bahn lenken. Ich wusste, dass ich unerwünscht war.
Meine Hände krallten sich in den Stoff meines schwarzen Kleides, um den Schmerz zu unterdrücken.
Zitternd blickte ich auf, sah wieder das Bild meiner Eltern und unwillkürlich musste ich an die letzten Worte denken, die ich ihnen sagte: ~ Ich hasse euch! ~


Das Zimmer, welches ich bei meinen Großeltern hatte, war kleiner, als das zu Hause. Es war spartanisch eingerichtet. Ein Bett, ein Schreibtisch, ein Schrank und eine Lampe. Aus allen Ecken dieses Zimmer spiegelte sich der Hass, den meine Großeltern gegen mich hegten. Erst hier konnte ich weinen, konnte ich zusammenbrechen und mich fragen, warum.
Heulend sackte ich auf den Boden, zog meine Knie an meinen Körper, schlang meine Arme um meinen eigenen Körper. Ich schrie, krallte meine Finger in mein eigenes Fleisch. Ich hatte meine Eltern verloren, sie waren verschwunden und würden nie wieder kommen, selbst wenn ich sie noch so sehr auf den Mond geschickt hätte, sie waren meine Eltern, verdammt! Das Klingeln meines Handys, ignorierte ich zum tausendsten Mal an diesem Tag. Es waren entweder Rose oder Jake. Sie machten sich Sorgen, da ich mich seit diesem Zwischenfall, nicht mehr bei ihnen gemeldet hatte.
Die nächsten Tage schleppte ich mich zur Schule, immerhin konnte meine Großmutter Helen sehr überzeugend sein.
Doch schon jetzt war ich anders. Mein Haar war stumpf, meine Augen trüb und mein Körper noch zerbrechlicher, als er es vorher schon war. Schleppend ging ich durch die Gänge, sah die Blicke der anderen, ignorierte sie. Sah Rose auf mich zukommen, ignorierte sie. Fühlte wie Jacob versuchte mich festzuhalten, doch auch dies ignorierte ich. Ich bestrafte mich selbst dafür, was ich getan hatte. Sämtliche Schüler wichen mir aus, was wahrscheinlich auch damit zu tun hatte, dass Jessica erzählt hatte, ich alleine wäre schuld am Tod meiner Eltern.
Mein achtzehnter Geburtstag, war ein Befreiungsschlag für mich. Helen und Geoffrey waren überfordert mit mir. Meine schönen kräftigen braunen Haare waren pechschwarz und hingen platt an mir herunter, mein Make-Up ließ meine Großmutter glauben, ich wäre vom Teufel besessen und mein Rock, welcher oberhalb des Knies endete, brachte meinen Großvater dazu, mich vor die Tür zu setzten. Eher gesagt in ein Internat, welches ich verließ, nachdem ich meinen Abschluss erfolgreich gemeistert hatte.

Ich wollte ein neues Leben beginnen und Isabella Marie Swan hinter mir lassen. Was sollte schon schief gehen? Schlimmer konnte es doch nicht mehr werden, oder?
Ich hisste meine Segel neu, richtete meine Fahrt nach vorn und verließ meine alte Welt. Verließ den Scherbenhaufen der hinter mir lag, verließ Rose, verließ Jake...
Mein Ziel war New York, dies war doch die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten, oder? Per Anhalter fuhr ich nach New York, meine Großeltern hatten die Gewalt über meine Konten, hatten sie eingefroren, weil ich unzurechnungsfähig wäre. Ich war jetzt kurz davor mein einunzwanzigstes Lebensjahr zu vollenden, solange würde ich alles dafür tun um meinen Großeltern zu beweisen, dass ich nicht so nutzlos bin wie sie denken.

Kurz vor New York trennten sich die Wege meiner Mitfahrgelegenheit und mir. Da stand ich nun, das kleine Mädchen aus Forks, allein in dieser Stadt, die angeblich nie schlief, dieser Megametropole, dem Big Apple.
Mit meinen letzten Dollars betrat ich einen Drogeriemarkt, kaufte eine Blondierung und verschwand auf der nächsten Bahnhofstoilette. Neuer Lebensabschnitt, neues Aussehen!
Zufrieden, blickte ich Stunden später in den Spiegel.
Mein verwaschenes Schwarz war verschwunden, auch die Locken hatte ich beseitigt. Nun blickte ich ich auf meine langen blonden Haare. Marie Swan war geboren und sie würde alles anders machen, als vorher. Das kleine unschuldige Mädchen aus Forks, existierte nicht mehr.

~Hey Grandma und Grandpa,

Ich habe meinen Abschluss geschafft, sogar als Klassenbeste. Das hättet ihr nicht gedacht, oder? Jetzt bin ich auf der Suche nach einem College, um zu studieren. Ich weiß ihr traut mir das nicht zu, aber ich werde es schaffen. Derzeit bin ich in New York und suche dort eine Bleibe. Meine Sachen aus dem Internat werde ich mir nachschicken lassen, sobald ich einen Wohnsitz habe. Macht euch keine Sorgen.

Isabella~



Ich warf den Brief ein, schaltete meinen iPod an und machte mich auf den Weg in mein neues Leben


(Silbermond - Es geht weiter http://musik.plonki.com/musikvideo/3755917,silbermond-11-es-geht-weiter-album-himmel-auf - leider ist der Song nicht komplett, deshalb für euch der Text dazu)


Deine Hoffnung liegt am Boden
liegt vor dir in tausend Scherben.
Du bist irgendwo gefangen
zwischen leben wollen und sterben.
Deine Wohnung ist verödet
deine Würde abgegeben.
Deine Konten überzogen
jeder Zweifel überlegen

Gib diesen Kampf noch nicht verloren
mach dein Licht an.
Hisse all deine Segel neu
Richte deine Fahrt nach vorn.
Stell alle Zeichen auf Surm
zünde deine Feuer neu

Richte dein Herz auf
richte dein Herz auf
es geht weiter

Alkohol hat dich geplündert
macht dich zur Insel ohne Schätze.
drängt die Träume in die Ecke
wie ein Boxer ohne Kräfte.

Dein Gebet trägt keinen Namen mehr.
Deine Lebensgeister atmen schwer.
Schür die letzte Glut
hauch ihr Leben ein.
Lass dein herz noch nicht fallen.

Auch wenn du jetzt am Boden liegst
dein Herz ein bisschen friert.
Wird jemand kommen der dir Feuer bringt.
Lösch´s nicht aus
richte dich auf
richte dich auf

3. Kapitel Gone with the Sin

~*~*~Gone with the Sin~*~*~

(http://www.dailymotion.com/video/x5nl24_gone-with-the-sin-video_music?search_algo=1)

EPOV

Entspannt lehnte ich mich an die Häuserwand unseres Mehrfamilienhauses und zog genüsslich den Rauch meiner Zigarette ein. Die Sonne brannte regelrecht an diesem Sommertag, in New York. Ja, der Sommer war definitiv meine Jahreszeit. Leicht bekleidete Frauen, Miniröcke, High Heels, Bikinis...genug willige Beute. Bei diesen Gedanken musste ich schief grinsen. Ich kam gerade von so einer Beute, wie hieß sie noch, Jody? Jessi? Whatever, die Kleine war nicht schlecht und darauf kam es an. Noch vor 3 Stunden kannte sie mich nicht mal und nun würde sie da liegen und erkennen, dass dieser Traumprinz doch ein Reinfall war. Es mag zwar ziemlich arrogant klingen, aber ich bin schon der Typ auf den die Frauen gerne reinfallen. Das war schon in der High School so. Wie hatte mich dieser Black noch genannt? Genau "Jungfernhäutchensammler". Wieder musste ich grinsen und zog erneut an meiner Zigarette. Die Kleine von vorhin war optisch reinstes Dynamit! Pralle Backen, großer Busen, lange Beine und blondes Haar, ich glaube zumindest das es blond war, um ehrlich zu sein es interessierte mich nicht die Bohne, welche Haarfarbe sie hatte. Hauptsache war doch, sie würde früher oder später unter mir liegen und meinen Namen stöhnen. Und Gott die Kleine konnte stöhnen.
Gerade als ich meine Zigarette wegschnipsen wollte, fiel mein Blick auf ein kleines zierliches Mädchen. Nicht besonders auffällig, blondes Haar, wahrscheinlich gefärbt, denn naturblond sah anders aus. Der Hintern war perfekt und ihre Brüste schrien geradezu danach, von mir angefasst zu werden. Aus meiner Ecke beobachtete ich, dass sie hatte einige Kartons geladen hatte und stand direkt vor der Tür zu unserer WG. Neue Mitbewohnerin, huh?
"Danke, oh Herr", grinsend sah ich in den Himmel "Wenn du nicht willst, dass ich sie flachlege, dann lass mich doch von einem Blitz getroffen werden", abwartend sah ich in den Himmel, es kam nix "Du bist halt auch nur ein Mann" Ich hätte gestern wohl besser auf Jane hören sollen, sie hatte mir nämlich irgendwas gesagt von einer Interessentin für das Zimmer. Wenn das wirklich dieses Mädel wäre...ich bräuchte definitiv ein paar Eiswürfel mehr im Monat. Immerhin kann ich sie ja nicht einfach flachlegen, wir wohnen ja zusammen. Was dachte ich denn da, natürlich könnte ich sie flachlegen, wenn es Stress gab würde Jane mich da schon rausboxen.
Die liebe Jane. Gott dieses Weib war verrückt, sie war ein richtig guter Kumpel und sie verstand genau was es heißt, möglichst viel Sex haben zu wollen. Wir waren auch schon einige Male in der Kiste und hatten sichtlich unseren Spaß. Wo war auch das Problem? Sie war Single, ich war Single und wir konnten Sex und Freundschaft sehr gut trennen. Manchmal rissen wir sogar zusammen einen One Night Stand auf  und berichteten uns, als jeder wieder zu Hause waren, wie es war. Ein Gentleman schweigt und genießt, aber ich war ja keiner.
Noch einige Minuten genoss ich wie die Sonne meine Haut kitzelte, bevor ich das Haus betrat. Es wohnten hier insgesamt noch 4 weitere WGs, aber keine war so geil drauf wie unsere. Die Anderen hatten viel zu viel Schiss, durch ihre Prüfungen zu fallen. Ich hingegen wusste, dass ich mit meinem Charme alles erreichen konnte.
An unserer Wohnungstür angekommen, hörte ich Jane bereits mit jemanden reden, scheinbar hatte mich mein Instinkt nicht getäuscht. Dieses Mädel würde wirklich unsere neue Mitbewohnerin werden. Wie Weiber nun mal sind, bekamen sie es gar nicht mit, als ich die WG betrat und die Tür hinter mir schloss. Sie standen gerade vor meinem Zimmer und Jane erklärte ihr, dass mein Zimmer tabu war, wenn ich nicht da war. Gut erzogenes Mädchen, sie wusste genau das ich es hasste. Eigentlich durfte niemand in mein Zimmer, außer die Frauen die ich gleich wieder nach Hause schickte, wenn ich mit ihnen fertig war. Es war mein Reich, mein Rückzugsort, meine Ruhestätte.
"Ja, wahrscheinlich hat er überall seine Pornos rumliegen und er will nicht das jeder es sieht", sagte die mir Unbekannte. Das war jawohl eine Frechheit, wusste sie denn nicht wer hier wohnte?  Na warte Mädchen, dir wird das Lachen noch vergehen.
"Ich glaube nicht, dass ich es nötig habe mir Pornos anzuschauen", überrascht über meine Anwesenheit zuckte sie zusammen.
Ihre Rückenansicht war wirklich heiß, alles an ihr passte perfekt: Ihr langes blondes Haar fiel  locker über ihre Schultern und ihr Hintern schrie von Nahem geradezu danach angefasst zu  werden.
"Cu...Cullen?", sagte sie mit zittriger Stimme und Jane fragte sie sofort woher sie denn meinen Nachnamen kennen würde, was mich natürlich auch brennend interessierte. Wusste sie etwa doch, wer ich war?
"Stand auf der Klingel", waren ihre knappen Worte. Langsam drehte sie sich zu mir um und ich hatte zum ersten Mal die Chance, sie deutlich von vorne zu sehen. Völlig weggetreten, starrte sie mich geradezu an. Das ich so eine Wirkung auf Frauen hatte wusste ich ja, aber das es bei ihr so schnell ging, verwunderte mich schon ein wenig.
Langsam ging ich auf sie zu, nahm ihre rechte Hand und gab ihr einen heißen Handkuss.
"Ich stelle mich trotzdem vor: Edward Cullen, dein neuer Mitbewohner, freut mich dich kennen zu lernen ...?"
"Marie...", sagte sie mit schwacher Stimme und ein breites Siegerlächeln bildete sich auf meinen Lippen.
"Das mit den Pornos solltest du wirklich zurück nehmen, so wie du auf mich reagierst", ich zwinkerte ihr zu und ließ ihre Hand los.
Sie war wirklich geschockt, das konnte sie nicht leugnen.Ich sah ihre Augen funkeln, irgendwas war plötzlich anders. Sie schien nicht mehr verunsichert und benebelt. Marie sah mich verführerisch durch ihre braunen Rehaugen an – BINGO ich hatte sie!
Doch das was dann kam, hätte ich nie im Leben erwartet.
"Ich werde gar nichts zurück nehmen Mr. Cullen, aber ich gebe dir ein Versprechen", langsam kam sie auf mich zu und stand dicht an mir. Ich konnte ihr Shampoo riechen, sie roch so verdammt süß, wie die pure Sünde.
"Ich werde dir noch schlaflose Nächte bereiten", hauchte sie mir ins Ohr und ich hätte sie am liebsten sofort hier und jetzt genommen, als sie mich unter mein Ohrläppchen küsste. Doch dann war der Zauber auch wieder vorbei, sie sah mich einfach nur frech an. Das war alles nur ein Spiel für sie. Aber ich konnte auch spielen!
"So meine Liebe, wenn ich darf, dann nehme ich das Zimmer", sagte das Biest und Jane fiel  ihr sofort um den Hals und verdonnerte mich gleich darauf, Maries Kartons nach oben zu schleppen. Toll, warum denn immer ich? Warum konnte diese blöde Kuh, nicht ihren Scheiß selber hoch tragen?  Janes Blick duldete keine Widerworte und wäre sie nicht meine beste Freundin gewesen, ich hätte die beschissenen Kartons draußen verrotten lassen!
Wütend ließ ich ihren Karton in den Flur krachen, bis in ihr Zimmer würde ich ihr diesen Dreck bestimmt nicht schleppen! Was hatte die Alte da überhaupt alles drin? Ziegelsteine? Da Marie gerade noch etwas mit Jane beschäftigt war, riskierte ich einen Blick und erwischte gleich den richtigen Karton. DESSOUS! Breit grinsend, kramte ich etwas in ihrer Spitzenunterwäsche rum und hielt freudig einen weißen Spitzenstring in die Luft. Trophäe!  Als Marie ihr Zimmer zusammen mit Jane verließ war ich schon längst in meinem verschwunden. Ihren heißen String, hatte ich in meine Schublade gesteckt, wer weiß wozu ich der noch nützlich sein könnte.
Der Abend näherte sich und ich verspürte Langeweile, also schnell das Handy raus gezückt und die Kontaktliste durchforstet. Brünett, Blond und Schwarzhaarig? Worauf hatte ich denn jetzt gerade Lust? Ich entschied mich für Chrissy, sie war wirklich ein Knaller, schön eng, schnell erregt und keine Dame des langen Vorspiels und das beste an der Sache war, sie hatte die Goldmedallie im Oralverkehr.
"Hey Chrissy meine Traumfrau, wie wär es, Lust auf eine kleine Nummer?", ich wusste das ich mit ihr so reden konnte, denn sie war auch nur auf Sex aus, das machte sie zur Traumfrau. Sie hielt die Klappe, leistete keine Widerworte und kam wenn ich es wollte. "Ich bin in 10 Minuten da", säuselte sie mir in den Hörer.  Auf Jane musste ich keine Rücksicht nehmen, das wusste ich. Immerhin kannte sie mich und sie wusste wie laut es zuging, wenn Chrissy da war. Doch Marie würde gleich ihr blaues Wunder erleben. Sie wird sich noch wünschen, wirklich unter mir zu liegen und meinen Namen zu rufen.
Zwinkernd öffnete ich Chrissy die Tür und sie begrüßte mich bereits jetzt, mit einem wilden Zungenkuss. Scheppernd und polternd gingen wir in mein Zimmer, wir beide konnten es kaum erwarten eins zu werden.
Gierig zerrte sie an meinem Shirt und zog es mir aus, ihre Hände vergruben sich in meinem Haar, während ich mit meiner Hand unter ihren wirklich knappen Minirock glitt. Als ich merkte, dass sie kein Höschen trug, zog ich scharf die Luft ein. "Du kleines Luder" stöhnte ich und packte ihre Arschbacken. Chrissy stöhnte kurz auf, dann öffnete sie gekonnt meine Hose und bückte sich. Oh ja, ich würde das bekommen, warum ich sie angerufen hatte. Sie packte meinen schon total harten Schwanz und begann ihn zu verwöhnen. Immer wieder leckte sie über meine Eichel, brachte meinen großen Freund zum beben. Fordernd packte ich sie am Hinterkopf und dirigierte sie "Oh ja, das tut so gut", stöhnte ich. Irgendwann drohte ich zu explodieren.  Zwar hatte ich kein Problem damit, in ihrem Mund zu kommen, denn sie schluckte bis zum bitteren Ende. Aber ich wollte, dass Marie hörte, was ich hier gerade trieb. Ohne viel Sinn für Romantik zog ich Chrissy nach oben, küssen wollte ich sie nun nicht mehr, denn immerhin hatte sie gerade noch meinen besten Freund im Mund gehabt.  Bestimmend drückte ich sie zu meinem Schreibtisch und ließ sie sich nach vorne beugen, wodurch ihr sowieso schon viel zu kurzer Rock hoch rutschte und ich ihre feuchte Mitte betrachten durfte. Um sie noch etwas zu quälen, strich ich einige Male über ihren Eingang, der nur so triefte, dazu immer mal wieder einen Klaps auf den Hintern.
Mit der linken Hand öffnete ich die Schublade und holte ein Kondom raus, auch wenn ich diese Dinger hasste. Wer weiß wo dieses Luder schon überall gewesen war, ich wollte mir ja nichts wegholen. Ohne Vorwarnung, stieß ich in sie und Chrissy stöhnte laut und genüsslich auf. Erst war ich langsam, dann immer härter, sehr zur Freude meiner Gegenspielerin. Chrissy schrie meinen Namen "Ja Edward, fick mich härter!" Ein breites Grinsen kam über meine Lippen, als ich das Wandschlagen von Marie bemerkte. Doch statt darauf zu hören, besorgte ich es Chrissy einfach noch mehr. Marie wird schon noch sehen was sie davon hat, mich so auflaufen zu lassen.
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2. Kapitel Ist das sein Ernst?!

~*~*~Ist das sein Ernst?!~*~*~

"Ja,  wahrscheinlich hat er überall seine Pornos rumliegen und er will nicht das jeder es sieht", scherzte ich.
"Ich glaube nicht, dass ich es nötig habe, mir Pornos anzuschauen", sofort zuckte ich zusammen. Diese Stimme, sie kam mir so verdammt bekannt vor. Das konnte unmöglich wahr sein


"Cu...Cullen?", sagte ich leise und mein Herz machte einige Aussetzer, das konnte doch nicht sein. Das musste ein Doppelgänger sein, wie groß war schon die Wahrscheinlichkeit, dass er wirklich hier war? In dem Moment, als ich seine Stimme hörte, glaubte ich wieder die naive Bella zu sein, die damals den Worten eines Arschlochs vertraut hatte. Doch ich war nicht mehr diese naive Bella, das kleine Mädchen aus Forks war gestorben, hatte ihre Freunde zurück gelassen und wurde zur starken und selbstbewussten Marie.
"Woher kennst du seinen Nachnamen?", fragte mich Jane ziemlich verwundert und zog eine Augenbraue in die Höhe. Nun gab es keinen Zweifel mehr, dass er es wirklich war. Zögerlich drehte ich mich um. "Stand auf der Klingel", log ich sie an und ich hatte wirklich gelernt in den letzten Jahren überzeugend zu sein.
Meine Augen trafen genau auf seine wunderschönen Grünen, welche bereits dabei waren, mich in ihren Bann zu ziehen. Ich fühlte mich wie eine Fliege, die immer wieder gegen ein Fenster flog, weil sie dachte dort wäre der ersehnte Weg in die Freiheit. Ach , was dachte ich denn da? Verglich ich mich wirklich mit einer Fliege, die gegen ein Fenster flog? Sowas unsinniges, ich war eher die Motte die ins Licht flog und mit einem ZISCH zu Grunde geht. Jetzt würde der Alptraum auf ein Neues beginnen. Dabei hatte ich mir doch solche Mühe gegeben, vor der Vergangenheit davon zu laufen. Was hatte ich denn in diesem Leben getan, dass ich so bestraft wurde. Doch es kam alles anders als erwartet.

"Ich stelle mich trotzdem vor: Edward Cullen, dein neuer Mitbewohner. Freut mich dich kennen zu lernen ...?", er nahm meine Hand, die vor Nervosität zitterte und gab mir einen Kuss auf meinen Handrücken. Seine Lippen hinterließen ein Brennen und einen feuchten Fleck auf meiner Haut. Er erkannte mich nicht, er erkannte mich wirklich nicht!
"Marie...", brachte ich schluckend hervor und meine Hand, welche er noch immer hielt, hatte sich noch immer nicht beruhigt
Cullen grinste breit. Da war er wieder, dieser Blick, der mir damals den Boden unter den Füßen weggerissen hatte. Dieser Mistkerl wusste wirklich, wie er Frauen um den kleinen Finger wickelt wickeln konnte.
"Das mit den Pornos solltest du wirklich zurück nehmen, so wie du auf mich reagierst", zwinkerte er mir zu und ließ meine Hand los.
Dieses arrogante Arschloch. Erneut riss eine tiefe Wunde in meinem Herzen auf. Wie konnte ich nur damals so dumm sein und mich auf ihn einlassen? Ich war nur ein Spielzeug für ihn, jemand bei dem er seinen Druck ablassen konnte. Und nun grinste er mich so breit an, als wäre nie etwas passiert. Er schien schon sein nächstes Betthäschen gefunden zu haben.
Sei stark Bella, zeig ihm wie stark du geworden bist, die alte Bella  existiert nicht mehr!

Noch einmal holte ich tief Luft und funkelte ihn dann verführerisch in seine Augen.
"Ich werde gar nichts zurück nehmen Mr. Cullen, aber ich gebe dir ein Versprechen". Langsam ging ich einige Schritte auf ihn zu,  atmete seinen markanten Duft ein und schloss kurz die Augen.
"Ich werde dir noch schlaflose Nächte bereiten", damit küsste ich ihn knapp unter seinem Ohrläppchen. Diese Tat kostete mich unglaublich viel Überwindung, nie hätte ich gedacht,  dass ich so stark war. In dem Moment als ich mich ihm näherte, drang sein unglaublicher Geruch in meine Nase. Eine Mischung aus After Shave, Parfüm und Zigaretten, benebelte mein Hirn. Mich wieder von ihm abwendend, ging ich zurück zu Jane.
"So meine Liebe, wenn ich darf, nehme ich das Zimmer", voller Freude umarmte mich Jane sofort.
"Juhu ich freu mich so!", strahlte sie mich an "Dann bin ich endlich nicht mehr alleine mit diesem Schürzenjäger. Edward, Maries Kartons stehen noch unten, schlepp die mal bitte hoch, hopp hopp!", befahl sie ihm und zu meiner Verwunderung tat er es. Edward Cullen ließ sich wirklich was von einer Frau sagen?
"Ja, auf mich hört er", erklärte sie mir. "Ich bin immerhin seine beste Freundin, mit mir will er sich das nicht  verscherzen" Das erklärte alles.

Abends lag ich auf meinem Bett, es war  seltsam  es als mein Bett zu bezeichnen. Immerhin war es erst seit ein paar Stunden, mein Bett. Meinen iPod neben mir liegend, die Stöpsel in die Ohren steckend und an die Decke starrend, lag ich da. Die Gedanken in meinem Kopf waren wirr. Ich wusste nicht, ob es wirklich richtig war hier zu sein oder ob es nicht doch ein riesiger Fehler von mir war, dieses Zimmer zu nehmen. Ich würde Cullen jeden Tag sehen, mit ihm   auf engstem Raum leben, da würden Reibereien gar nicht ausbleiben. Scheiß drauf Bella, ich würde ihm die Stirn bieten, würde stark sein und ihn auf Granit beißen lassen. Seine Blicke waren mir nicht entgangen, als er meine Sachen in mein Zimmer trug. Immer wieder fiel sein Blick auf meinen Hintern, wenn ich mich bückte, auf meinen Ausschnitt wenn ich mich vorbeugte. Jede meiner Bewegungen, wurde von ihm genauestens studiert. Marie war definitiv sein nächstes Opfer, das war nicht abzustreiten. Der Blick auf meinen Wecker verriet mir, dass es höchste Zeit war zu schlafen. Morgen wollte ich den Rest meiner Sachen holen und noch ein wenig dekorieren. Es war einfach noch viel zu kahl hier, nichts Persönliches. Ich legte meinen iPod zur Seite und kuschelte mich in meine Decke. Auch wenn es Sommer war, ich hasste es einfach ohne Decke zu schlafen. Irgendwie beschlich mich immer wieder das Gefühl, es würde ein Monster kommen und alle Gliedmaßen die rausschauen abbeißen, ausgenommen vom Kopf. Diese Macke hatte ich schon immer. Gerade als ich meine Augen schließen wollte, hörte ich ein lautes Stöhnen. Cullen hatte Besuch und er ließ es mich hören. Die Wut in mir stieg, als ich daran denken musste, wie er mich eben noch abgecheckt hatte und nun vögelte er eine lautstark eine Andere! Wütend richtete ich mich auf und schlug gegen die Wand. "Sei still Cullen!", doch dieser ignorierte es. Es schien sogar so, als würde er mich provozieren wollen, denn das Gestöhne seiner Partnerin wurde immer lauter. "Wichser!", brüllte ich noch gegen die Wand, bevor ich meine Ohrstöpsel wieder hervor holte und mit alles übertönender Musik einschlief. (http://www.dailymotion.com/video/x7joc_kelly-clarkson-behind-these-hazel-e_music?search_algo=1)
Mein Entschluss war gefällt, Edward Cullen würde bluten!

1. Kapitel Man sieht sich immer zweimal im Leben

~*~Man sieht sich immer zweimal im Leben~*~

„Das ist das Schöne an einem Fehler: man muß ihn nicht zweimal machen.“
Thomas Alva Edison (1847-1931), amerik. Erfinder


Song zum Chap

Nightwish - Nemo

http://www.youtube.com/watch?v=HDDA8PuvrIg




Es vergingen 5 Jahre seit meinem Fehltritt  mit Edward Cullen. Ich verließ die Forks High und suchte mir eine neue Schule. Zwar fanden Renee und Charlie die Idee nicht sonderlich gut, aber sie hatten keine Wahl.  Ich würde diese Schule definitiv nicht noch einmal betreten.

~*~Flashback~*~

Verwirrt ging ich durch die Gänge der High School und suchte meinen Spint. Alle Blicke lagen auf mir. Okay ich war die Neue. Es war ja klar, dass sie alle zu mir sahen, aber dieses Tuscheln und Kichern machte mich nervös. Schon von weitem erblickte ich meinen Gott mit dem bronzenen Haarschopf und beschleunigte meine Schritte, um auf ihn zuzugehen. Er stand zusammen mit einen ziemlich breiten Kerl und einen eher unauffälligen am Wasserspender und lachte.  Gerade als ich ihn anticken wollte hörte ich was er sagte:

"Ihr hättet das kleine Ding mal sehen sollen, sie hat sich unter mir gewunden und genüsslich gestöhnt, als ich sie ausfüllte", ich schluckte schwer als ich den gehässigen Unterton in seiner Stimme hörte.
"Wow Edward, jetzt hast du schon wieder eine neue Errungenschaft! Wie sah sie aus?", fragte ihn der Breite.
"Gewöhnlich, Emmett", sagte Edward mit einer hinfälligen Handbewegung. "Braunes Haar, kaum geschminkt, blass, nicht besonders üppig, aber verdammt eng war sie"
Seine Truppe lachte laut und ich glaubte jeden Moment im Erdboden zu versinken. Ich hatte kein Selbstbewusstsein, war still und vorsichtig, aber war ich wirklich so gewöhnlich und hässlich?
Ich hatte einem Idioten das Kostbarste geschenkt,  dass ich hatte: Meine Jungfraulichkeit und er machte sich einen Spaß daraus.
Der eher Unauffällige entdeckte mich hinter ihm und zeigte auf mich, doch noch ehe Edward sich umdrehen konnte, drückte ich meine Schulbücher fest an meine Brust und lief den Gang zurück. Nun verstand ich das Getuschel, die Blicke. Ich war auf den größten Player der Schule hereingefallen.

~*~Flashback Ende~*~

"Hast du keine Augen im Kopf Mädel? Ich hätte dich fast umgefahren!", mich riss eine Stimme aus den Gedanken. "Sorry, fahr halt langsamer!", sagte ich nur pampig. Diese Erinnerungen an Cullen,  kotzten mich einfach nur an!
"Hey cool down Mädel, du hast einfach geträumt und bist auf die Straße gegangen", die Unbekannte hatte Recht. "Komm wir trinken ein Kaffee. Du siehst aus, als müsstest du was los werden"
Was mich ritt wusste ich selbst nicht, aber ich stieg in diese Zuhälterkarre ein.  Auch die Fahrerin sah wirklich auf den ersten Blick nicht sonderlich vertrauenserregend aus.
Sie hatte einen blonden Side-Cut, Augen dunkel geschminkt, Tätowierungen zierten ihren Arm. Meine Mutter hätte sich im Grabe umgedreht, wenn sie wüsste wo ich gerade saß.
"Ich heiße Jane", sie reichte mir ihre Hand und ich schüttelte sie "Marie Swan", den Namen Isabella oder eher Bella, hatte ich nach Forks abgelegt. Ich war nicht mehr dieses kleine unschuldige Mädchen von damals, ich wollte neu anfangen.
"Fluppe?", sie hielt mir ihr Softpack  entgegen. "Danke", ich griff danach und zündete mir die Zigarette an. Sie tat es mir gleich und brauste durch die Stadt.
"Du kommst nicht von hier oder?", fragte sie mich und ich sah zu ihr
"Sieht man mir das an?", scherzte ich "Nein, ich komm aus Phönix, nun will ich New York erobern. Zumindest hab ich hier einen Studienplatz bekommen, jetzt brauch ich nur noch eine Unterkunft"
Die Unbekannte neben mir klatschte in die Hände, wodurch sie kurz ihre Hände vom Lenkrad nahm und einen leichten Schwenker machte.
"Sorry", war ihr Kommentar, als sie das Lenkrad wieder zu packen bekam. Ein lautes Lachen kam über meine Lippen. "Du bist verrückt", lachte ich weiter.
Wir hielten vor Starbucks, setzten uns nach draußen und tranken unseren Kaffee.
"Wieso hast du vorhin eigentlich geklatscht?", fragte ich sie, während ich an meinem Kaffee nippte.
"Meine Mitbewohnerin hat sich verabschiedet, wir brauchen jemand Neues, und du brauchst eine Bleibe, tadaa! Unsere Wohnung ist nah beim Campus, es sollte also perfekt für dich sein" .
Skeptisch hob ich eine Augenbraue, soviel Glück an nur einem Tag?
"Wo ist der Haken?", fragte ich und zündete mir eine weitere Zigarette an.
"Es gibt keinen", sagte Jane maulig und warf mir einen bösen Blick zu. Es mag zwar komisch klingen, aber ich vertraute dieser Person sofort und konnte ihren bösen Blick einfach nicht ernst nehmen "Naja einen Haken vielleicht doch, wir haben dann noch einen männlichen Mitbewohner, der ist aber voll cool drauf. Partys ohne Ende, immer gute Laune und öfter mal ein Weibchen zu Hause, von daher ist es nicht schlimm wenn du einen Kerl mitbringst, wir haben öfter mal wechselnde Partner", okay dann gab es halt einen weiteren Mitbewohner, aber wenn Jane schon so war, würde ihr Mitbewohner sicher auch ein netter Kerl sein.
"Du bist keine Naturblondine oder?", Jane riss mich aus meinen Gedanken.
"Nein eigentlich bin ich brünett, aber ich hatte Lust auf eine Veränderung und auf blond standen die Kerle in Phönix total", was hätte ich sonst auch zu ihr sagen sollen? „Hey Jane ich kenn dich zwar erst knapp eine Stunde, aber mich hat damals so ein Mistkerl verarscht und weil ich seelisch so am Ende war, hab ich mich halt verändert.“ Haha! Was sollte Jane bitte von mir denken?
"Und wie ist dein Mitbewohner so?", fragte ich sie neugierig und trank einen weitern Schluck von meinem Kaffee. Wenn dieser Mitbewohner attraktiv wäre, so wäre es ja durchaus möglich etwas Spaß mit ihm zu haben.
"Ach, der ist ganz locker der Typ", sie grinste breit. "Also Edward ist etwas größer als ich, nicht zu dünn und auch nicht zu dick, nicht zu viele Mukkies, aber auch nicht zu wenige.", bevor sie weitersprach unterbrach ich sie. "Erzähl nicht weiter, ich mach mir lieber selbst ein Bild von ihm, nicht das ich am Ende noch enttäuscht bin", ich zwinkerte ihr zu. Bei dem Namen Edward,  war ich innerlich ein wenig zusammengezuckt. Das konnte unmöglich  DER Edward sein, was sollte er hier in New York machen? Nein, das konnte ich mir einfach nicht vorstellen.
Jane lachte nur über meinen Spruch "Bis jetzt war noch keine Frau enttäuscht, wenn sie ihn sah.", sie stockte kurz und zündete sich ebenfalls eine weitere Zigarette an. "So, wann ziehst du ein?"
Mensch, dieses Mädchen machte wirklich gleich Nägel mit Köpfen.
"Öhm, kommt drauf an, eigentlich habe ich nicht so viel, nur Klamotten und meine Unisachen..."
Weiter kam ich nicht, denn schon hatte Jane das Wort wieder für sich ergriffen "Alles klar, morgen um 17 Uhr? Bett und Kleiderschrank sind vorhanden, die hat sie da gelassen", sie kritzelte mir eine Adresse auf ein Blatt Papier, dessen rechte untere Ecke ein Totenkopf zierte.
"Keine Wiederrede,  Marie!", tadelte sie mich und ich nickte.
Jane und ich unterhielten uns noch eine ganze Weile, tauschten unsere Handynummern aus und trennten uns schließlich.
In meinem kleinen Hotelzimmer angekommen, ließ ich mich aufs Bett fallen. Jane war wirklich eine nette Persönlichkeit. Flippig, lustig und wahrscheinlich eine verdammt gute Freundin.
Über ihren Mitbewohner hatte ich nicht viel erfahren. Nur, dass sie und er so ziemlich beste Freunde waren. Beide  liebten Party, Alkohol und Sex. Diese WG war perfekt!
Punkt 17 Uhr stand ich an besagter Adresse. Jane kam bereits entgegengesprungen und fiel mir um den Hals. "Hey du bist ja wirklich da! Komm ich bring dich nach oben, Edward kommt auch gleich, also nicht sexuell gesehen, sondern... du weißt schon", grinsend nahm sie mir einen Koffer ab und zerrte mich mit nach oben.
"TADAAA!", grinsend öffnete sie die Tür zur WG. "Komm zier dich nicht so,  immer rein in die gute Stube!", ich betrat die WG.
Ein langer Flur, orange gestrichen. Eine kleine, aber feine Küche, ein großes Bad und ein kleines Bad (definitiv das für ihren Mitbewohner, es roch dort schon so sehr nach After Shave), ein Esszimmer und drei Einzelzimmer. Janes Zimmer war der Knaller, sie wollte Kunst studieren und anstatt Bilder aufzuhängen hatte sie ihre gesamten Wände als Leinwand genutzt. Das Zimmer von Edward zeigte sie mir nicht. "Niemand darf sein Zimmer betreten, wenn er nicht da ist", erklärte sie.
"Ja, wahrscheinlich hat er überall seine Pornos rumliegen und er will nicht das jeder es sieht", scherzte ich.
"Ich glaube nicht, dass ich es nötig habe, mir Pornos anzuschauen", sofort zuckte ich zusammen. Diese Stimme, sie kam mir so verdammt bekannt vor. Das konnte unmöglich wahr sein.

Prolog


Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann.

Mahatma Gandhi




~*~*~Prolog~*~*~


Es tut nur ganz kurz weh, hatte Rosalie damals zu mir gesagt. Ein kurzes Ziehen, meinte sie.

Rosalie hatte Recht. Es tat nur kurz weh, ein kurzes Ziehen, dann wurde der Schmerz durch eine wohlige Wärme verdrängt. Ein Gefühl, welches ich noch nie zuvor gespürt hatte. Doch hätte ich gewusst, dass der andere Schmerz ewig bleibt, hätte ich ihren Worten wohl weniger Vertrauen geschenkt.


Es war ein Samstagabend, als ich meine Jungfräulichkeit verlor. Ich fiel auf ihn herein. Auf Edward Anthony Masen Cullen, den größten Schürzenjäger unserer Schule. Er wusste genau wie er eine Frau dahin bekam, wo er sie haben wollte. Nämlich in sein Bett, unter ihm, laut stöhnend.  Jacob hatte es mir im Nachhinein sehr treffend erklärt: Edward war der Sammler der Jungfernhäutchen.

Doch all das wusste ich an diesen Abend nicht.  Ich war gerade neu nach Forks gezogen und kannte Rosalie und Jacob noch von meinen damaligen Besuchen bei meinen Großeltern. Eine kleine Sandkastenfreundschaft.


'Ich sollte Leute kennenlernen, Kontakte knüpfen, es würde Spaß machen'. Rosalies Worte konnten sehr überzeugend sein und ich gab nach. Wir drängelten uns gerade auf der Suche nach einem freien Platz durch die überfüllte Halle, als ich zum allerersten Mal auf diese unglaublich grünen Augen traf. Die würde ich nie vergessen.
Ich wusste nicht wer er war. Ich wusste nur, dass ich meine Augen nicht von ihm abwenden konnte. Sein bronzefarbendes wildes Haar, der drei-Tage-Bart und dieses schiefe Lächeln. Er lehnte lässig an einer Wand und flüsterte einem Mädchen etwas ins Ohr, als sich unsere Blicke trafen. Dieser Blick war so durchdringend, als würde er mich mit seinen Blicken ausziehen. Von oben nach unten sah er mich an und ich fühlte mich ihm völlig ausgeliefert. Haltet mich ruhig für naiv und dumm, aber ich glaubte noch an die Liebe auf den ersten Blick.  Ja genau, ich GLAUBTE daran.


"Hey ich kenn dich ja noch gar nicht", ich zuckte zusammen als ich seine rauchige Stimme direkt hinter mir hörte und er mich an meinen Arm gepackt hatte. Rosalie und ich hatten und uns verloren und ich lief orientierungslos durch die Menge. Mein schöner Unbekannter führte mich aus der Menge heraus.

"Edward Cullen", rief er in mein Ohr, die Musik war höllisch laut.

"Bella Swan", sagte ich leicht schüchtern in sein Ohr.

Tja, das war der Anfang vom Ende...


Wir fuhren zu mir nach Hause, meine Eltern waren nicht da und ich fand mich irgendwann in seinen Armen, seine Küsse brennen noch heute auf meiner Haut, seine sanften Lippen würde ich nie vergessen. All die schönen Worte die er sagte, all die Hoffnung die er mir gab und all die Angst die er mir nahm, bevor er in mich eindrang, war Teil seiner Show und ich war seine Hauptdarstellerin. Mein Körper pulsierte, ich gab mich ihm hin, genoss das fremde Gefühl und war glücklich. Doch mein Glück blieb nicht von Dauer.


Mein Augen öffneten sich am nächsten Morgen, in meinen Bauch flatterten die Schmetterlinge wild umher und mein Herz ließ mein Blut schneller pumpen. Voller Freude drehte ich mich zur Seite, doch er war nicht mehr da...

~*~*~Prolog Ende ~*~*~

Mittwoch, 4. Juli 2012

Welcome

Herzlich Willkommen auf dem Blog zur Fanfiction

Blue Jeans and your world - it just doesn't fit


Hier werdet ihr alle Infos zur FF erhalten und natürlich könnt ihr hier auch alle Kapitel lesen, die ich nach und nach veröffentlichen werde.

Außerdem sind Charakterinformationen geplant.
Viele Bilder und Hintergrund informationen.

Ein riesen Dankeschön geht an eine Betaleserin Colasun
und an mein Toshilein, die mir so fleißig bei diesem Blog hilft Ich freue mich über euren Besuch